Captain George Guyatt Gardiner, Australian Imperial Force, Holzminden
Abbildung oben und Hintergrund-Fotos mit freundlicher Genehmigung von Ron Gardner, Privatsammlung. Original-Fotograf unbekannt.
Zitat Titel-Seite: Dwight D Eisenhower
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So mancher Mann und manche Frau wurden durch Waffengewalt in den unheiligen Schnellkochtopf des Krieges gezwungen. Ein Umfeld, in dem das beste und das schlechteste der Menschheit in gleicher Weise beleuchtet wird.
Mehr als 8,5 Millionen Soldaten und Zivilisten wurden im Verlauf des Ersten Weltkrieges gefangen genommen. Zu den berüchtigtsten und ausbruchssichersten Kriegsgefangen-Lagern gehörte die Kaserne Holzminden in Niedersachsen. Hinter der Stacheldraht-Abgrenzung waren über 550 alliiertes Militär und Mitglieder der Handelsmarine eingesperrt, die unter der Schufterei, Langeweile, Entzug von Nahrung, Komfort und Freiheit litten.
Diese Männer, die aus den weit verstreuten Besitzungen des britischen Empire wie England, Schottland, Australien, Neuseeland, Kanada, Irland, Südafrika und Indien kamen, hatten sich der Kunst, ihre Fänger zu ueberlisten gewidmet - während sie gleichzeitig unter der Nase des verabscheuten Kommandanten, Hauptmann Niemeyer unglaubliche Fluchtversuche schmiedeten. Trotz der Erfahrung ihrer Inhaftierung konnten viele von ihnen nach Ende des Krieges erfolgreiche Karrieren als Industrie-Kapitäne, Künstler und Dichter, Ingenieure, Piloten, Film-Regisseure, Erfinder und internationale Sportler vorweisen.
Dies sind ihre Geschichten. ________________________________________________________________________________________
Faces of Holzminden, eine Sammlung von Kurzbiographien der wirklichen Kriegsgefangenen von Holzminden, ist derzeit in Bearbeitung. Das Buch ist ein Begleitwerk zu einem Spielfilm “Der Feind ist unter uns”, der die Tunnel-Flucht darstellt und ebenfalls in Bearbeitung ist.
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